Chronik

Bereits seit Jahrzenten wird der Fastnachtsumzug am Fastnachtsonntag in Häusern und am Rosenmontag in St. Blasien durch die großen Wagen geprägt, welche von verschiedenen Wagenbauergruppen bereits Wochen vor der Fastnacht aufgebaut werden. Die Themen für die Wagen werden jedes Jahr neu überlegt und reichen von kommunalpolitischen Themen über Zeichentrick-/Fernsehserien bis zu Fantasiethemen

Gemäß der langjährigen Tradition der Hüsemer Fastnacht setzten 8 junge Bursche anno 1983 ihre Ideen in die Wirklichkeit um und schufen Ihren ersten großen Fastnachtswagen. Der Club 83 war gegründet. Gründungsmitglieder waren: Engelbert Dobler, Mike Probst, Edgar Keßler, Bernd Fromm, Christoph Böhler, Peter Schmidt, Frank Schmidt, Tobias Moers.

1983

Thema des ersten Wagens war „Burg Frankenstein“ über die leider keine Bilddokumente existieren. Vielleicht ist es auch besser so, denn die baulichen Ausführungen waren eher bescheiden und die Show durchaus grausam. Die hinter dem Wagen startende Fußgruppe der Kindergartenkinder hatten auf jeden Fall ihre helle Freude daran :-). Die Platzierung viel entsprechend bescheiden mit einem letzten Platz aus. Unvergessen zu diesem Wagen sind die speziellen Effekte von Mike (Brösel) (Rundumlicht mir selbstentwickeltem Stifkontakt der nur wenige Umdrehung hielt und Schwarzpulvershow mit erhöhter Brandgefahr).

1984

Mit neuem Mut und einer Idee von Long Fit, starteten wir 1984 mit unserem Thema Südsee in die neue Fastnachtsaison. Der erreichte 3. Platz war ein großer Erfolg, sicher auch Dank unserer Hulla-Hulla Mädels (Sabine, Alexandra, Petra und Mike?). Der Wagen machte ordentlich was her mit Hütte und Pappmache-Palme. Baulich war die Palme durchaus interessant, da der Kleister aufgrund der Kälte nicht getrocknet sondern gefroren war und am Sonntag zu schmelzen und sich aufzulösen begann. Vor jeder Wirtschaft konnte man am Sonntag die Palme sehen und von innen drang ein Alohae nach außen. Unvergesslich bleiben die Fahrkünste von Old Fit, welche dem Wagen schon vor dem Umzug schwer zu schaffen machten.

1985

Zum 25 jährigen Jubiläum der Hüsemer Hasen im Jahr 1985, wurden die Preis- und Startgelder erhöht, so dass die gesamte Konkurrenz Großes vor hatte. Nach Unstimmigkeiten und geklautem Thema (Johnny & Co klauten uns die Chinesen), entschieden wir uns für die Hüsemer Winzer. In diesem Jahr war der Bauplatz das erste mal in der Dobler Halle, zusammen mit Kessler Fridolin und Manfred Dobler (bei uns ausgetreten) – was für ein Chaos. Werner´s Nerven lagen blank, Dank stumpfer Hobelmesser und Stecheisen sowie kaputtem Bandsägeblatt. Der Umzug fand dann bei eisigen Temperaturen statt und viele zogen es zum aufwärmen in unsere Laube. Mit einem 3. Platz, zusammen mit den Chinesen, waren wir dann durchaus zufrieden und konnten ausgiebig feiern. Der nächste Tag in St. Blasien fand mit uns aber ohne unseren Wagen statt, da dieser mit einem Plattfuß beim Getränke Ebner abgestellt werden musste.

1986

1986 – dieses Jahr sollte es klappen. Die Konkurrenz war überschaubar und wir bauten ein Riesenprojekt – „Hüsemer im Orient„. Mit einem gigantischen Zwiebelturm (7,60 m) und einer schlagkräftigen Truppe von 22 (!) Personen hatten wir den ersten Platz anvisiert. Trotz beeindruckendem Bauwerk und guter Show mit Kamel und Haremsdamen reichte es nur zum 2. Platz hinter dem Friedle-Trupp. Höhepunkt war unser Fahrer Old-Fit, der nach dem Umzug mitten auf der Kreuzung anhielt und den verkehrsregelnden Polizisten zu einem Schluck aus der Schnapsflasche nötigte. Legendär sind auch die Bilddokumente unseres Starfotografen Ela, welche aufgrund technischer Mängel (?) leider nicht verfügbar sind (ohne eingelegten Film geht halt nichts).

1987

Im 5-jährigen Jubiläumsjahr 1987 mussten wie etwas kürzer treten, da viele Gruppenmitglieder verhindert waren (Bundeswehr, Schule, verletzt, Skifahren, Gesellenprüfung, etc.). Das anfängliche Thema der Westwall wurde nach den ersten Versuchen einen Berg zu bauen, wegen Lustlosigkeit verworfen. Spontan wurde das „60 jährige Jubiläum des SV Häusern“ als humorvolle Veralberung ausgewählt. Mit nur 5 Mann verliefen die Bauarbeiten anfangs sehr schleppend und erst in der letzen Woche kam richtig Fahrt in das Geschehen. So kam doch noch ein sehr guter Wagen mit der ersten super Traktorverkleidung (Fußballschuh) zustande. Der Umzug machte uns eine riesen Gaudi, konnten wir doch die Aktivitäten des SV parodieren und den eine oder anderen Schluck während des Spezialtrainings einnehmen. Schluss endlich reichte es leider wieder nur für einen 2. Platz hinter Friedle & Co. Höhepunkt des Umzuges war Christophs Missgeschick beim pinkeln mit Abflug in Ganzmanns Misthaufen sowie Rolands Ermüdungserscheinungen aufgrund des vielen Trainings (oder was der Schnaps?).

1988

Nach den knappen Niederlagen gegen Friedle & Co musste es in diesem Jahr 1988 klappen. Nach vielen Sitzungen und Kreativtrank (ein Dank an die Rothaus Brauerei), stand das Thema Fest: „Schneewittchen„. Der Wagen 1 stellte ein Bergwerk mit Edelsteinen dar und auf dem Wagen 2 wurde ein überdimensionales Radieschen mit einer Winde und Stangen geerntet. Papierblumen und die legendäre Lianen vom Rhein schmückten den Wagen. 17 Zwerge und ein Schneewittchen zogen am Fastnachtssonntag bei sonnigem Wetter durch Häusern und erreichten das lange ersehnte Ziel – Platz 1! Noch lange konnte man in dieser Nacht das Zwergenlied druch Häusern klingen hören „Heio, Heio wir sind jetzt wieder do, weil zu Hüsere wieder Fastnacht ist , heio, heio“.

1989

Als Titelverteidiger ging wir 1989 ins Rennen und realisierten die bis dahin größte Show. Hinter dem Thema „Käferflugschule“ verbarg sich ein gewagter Flug an einem 50m Drahtseil von Tower zum Traktor (Bremswolke), ohne Netz und doppeltem Boden. Die Kostüme mit Bauhelm (inkl. Fühler) und Fluganzug ergaben ein prächtiges Bild. Ein hydraulisch angetriebenes Flugkarussel rundeten die technischen Raffinessen ab. Während des Umzuges fand dann eine fantastische Vorführung der fliegenden Käfer statt. Mit Bergsteigergurten versehen wurden die Flugkäfer auf dem Tower mit einem Karabiner an das Seil eingehakt. Zum Fliegen wurde das 50m Seil zwischen Traktor (verkleidet als Käfer) und Turm gespannt und ab ging der Flug. Während die meisten den Flug sehr gut vertrugen, wurde so manchem auf dem Flugkarussel etwas übel. Mehr als verdient folgte dann das Ergebnis der Mühen – Platz 1!

1990

Im Jahr 1990 konnten mit dem Thema „Filmstudios“ weitere technische Höhepunkte umgesetzt werden. Neben Dschungelwagen, der dank Lianen vom Rhein sehr authentisch wirkte und dem als Schildkröte verkleideten Traktor (inkl. Beweglichen Kopf), stellte die voll bewegliche Kamera auf dem Mistkran ein beeindruckendes Schauspiel dar. Die Show am Fastnachtsonntag mit Tarzan und Jane sowie den kommerziellen Verbraucherinformationen von Babywindeln, verfehlten beim Publikum nicht den gewünschten Erfolg. Zum Schluss reichte es zum dritten Male in Folge zum 1 Platz!

1991

1991 viel die Fastnacht in Deutschland aus moralischen Gründen dem Golfkrieg zum Opfer.

1992

Nach drei fetten Jahren als Sieger hatten wir beschlossen 1992 kürzer zu treten. Weniger Bauzeit, weniger Aufwand und Material aber mit viel Farbe entstand in nur 6 Tagen eine „saumäßiger“ Wagen zu unserem Thema „Schweinzirkus„. Der Wagen setzte sich aus dem Zirkuszelt, der Verwurstungsfabrik für schlechte Schweine und dem Müllwagen für die Umweltsäue zusammen. Die Kostüme bestanden aus rosa gefärbtem Overalls mit bestellten Schweinemasken. Wie es sich für einen richtigen Sauhaufen gehörte, ging der Umzug bei strahlendem Wetter für uns alle ohne Vorwarnung los, so dass sich ein wilder Schweinehaufen unkoordiniert durch den Umzug schlängelte. Die Show verstand wohl auch keine Sau (inkl. Kampfrichter), so dass es zum Schluss „nur“ zu einem 3. Platz reichte. Erster wurden die Thailänder (komischerweise ohne sich zu freuen), zweiter die Indianer und vierter die Bananenbieger (hatten einen besseren Platz verdient). In den anschließenden Feierlichkeiten in den Wirtschaften gingen wir jedoch als eindeutige Gewinner hervor und lange konnte man noch tanzende Schweine und biertrinkende Saurüssel beobachten. Unvergesslich bleibt auch der Hausball am Rosenmontag im Mantel, bei dem so mancher sein letztes Hemd hergeben musste.

1993

1993 wieder eine Jubiläumsjahr – 10 Jahre Club 83. Aus diesem Grund war ein besonderes Projekt angesagt. Bereits bei dem Sommerfest an der Musikhütte hatte sich das Thema „Hüsemer Fliegenplage“ ergeben. Wie es sich für richtige Fliegen gehört, musste eine Flugshow integriert werden. Von den Blumen die aus dem Misthaufen in die Höhe ragten führte der Flug am Drahtseil direkt in den Mund eines überdimensionalen Frosches. Unter dem Frosch verbarg sich ein vollständiger Traktor. Die wohl bisher vollkommenste Art einen Traktor zu verkleiden. Auf dem Wagen selbst war als weiterer natürlicher Feind der Fliegen ein Spinnennetz zu finden. Bei Schneegestöber und kaltem Wind fand am Sonntag der Umzug statt und das Volk tobte. Mehr als verdient kam es so zum Jubiläumsplatz – Platz 1. In St. Blasien lachte dann der Sonnenschein und mit perfektem Timing bei der Flugshow erlebte ein größeres Publikum die einmalige Flugshow.
Das erste mal in der Clubgeschichte traten die Mitglieder in diesem Jahr als Schauspieler auf. In der Freitag Nacht vor dem Umzug entstanden in den Dobler Filmstudios historische Filmdokumente vom Froschkönig und dem ARD/ZDF Werbespot. Ein Meilenstein für die weiteren Filmhöhepunkte des Club 83, die auch den Weg in die Öffentlichkeit fanden. Erster öffentlicher Auftritt war der Film zur Hochzeit von Henry und Manuela, „der Schwarzwald, unendliche Weiten“

1994

Im Jahr 1994 entschied man sich mit „Mexiko“ für ein multikulturelles Thema und entdeckte dabei die Köstlichkeiten in flüssiger Form (Tequilla braun mit Zimt und Orange). Der Wagen eine einfache Bar „Los Ruinos“ mit freundlichen Bedienungen und auf dem Traktor eine mehr oder weniger überzeugende Band. Die bunten Ponchos und der große Sombrero sorgten für eine farbenfrohes Bild von 24 wilden Mexikaner die wild feiernd durch die Straßen zogen. Dank des Tequillas wurde der 3. Platz ausgiebig gefeiert und nachts fand man so manchen Sombrero ohne Mexikaner in den Kurpark ziehen. Die Wirkung des braunen Goldes traf Manche/Manchen überraschend und plötzlich.
Die Kostüme wurde für die Filmaufnahmen zur Hochzeit von Mike und Daniela verwendet. Titel des Films „10.000 Meilen Festwärts“.

1995

1995 – zum ersten Mal seit 1983 war der Bauplatz nicht in der Dobler Halle sondern beim Fuhrunternehmer Kessler. Die vorherige Themenauswahl gestaltete sich dieses Jahr besonders mühsam. Ein großer Teil hielt Hexen für das richtige Thema, doch eine anderer Teil meinte das dies Thema zu klassisch sei, da es sehr viele Hexenzünfte gäbe. In einem Fastnachtskatalog entdeckte dann Frank ein Kinderkostüm als Erdbeere und Zitrone und so entstand als Alternativthema das „Projekt Erdbeere„. Mit genmanipulierte Früchte die mittels Röntgenstrahlen aufgeblasen wurden rührten wir in einem großen Becher den Dr. Hipp (alias Christoph) Gute-Nacht-Brei zusammen. Die meisten Zuschauer hatten wahrscheinlich Schwierigkeiten den Zusammenhang zu verstehen, so dass wohl deshalb und nicht zuletzt wegen des nicht gerade tollen Wagens die schlechteste Platzierung seit dem Beginn raus sprang – Platz 6 (Vorletzter noch vor den Hippies). Aus dieser Sicht ein enttäuschend Fastnacht, aber wir wäre keine richtige Narren wenn wir uns dadurch entmutigen lassen würden und so feierten wir auch in diesem Jahr die Tage sehr ausgiebig. Die „Siegesfeier“ fand am 10.12.95 mit einem 6-Gänge Menü in Porten´s Hubertusstube statt. Während der Feier wurde für alle überraschend die offiziellen Stellenbeschreibungen der Mitglieder veröffentlicht so das dieser Abend für alle unvergesslich bleiben wird – so ist eben Fastnacht in Häusern.

1996

Das Jahr 1996 stand unter dem Zeichen großer Investitionen. Nach dem unser alter Wagen technisch nicht mehr auf dem neusten Stand war, konnte von der Fa. Dörflinger in Ibach für 50,- DM ein alter Lkw-Anhänger erworben werden. Der sehr stabile Zweiachser mit Blattfederung und Zwillingsreifen musste allerdings zunächst technisch aufgemöbelt werden und anschließend in der Länge und Breite auf unsere bautechnischen Anforderungen erweitert werden. Mit dieser Investition sind wir bestens für die nächsten Jahre Hüsemer Fastnacht vorbereitet. Mittlerweile sind wir auch im Besitz eines ausrangierten Tiefladers vom Schluchseewerk, welcher derzeit noch von einem Bauern auf dem Höchenschwander Berg genutzt wird. Wir werden ihn wohl erst bei einem Großprojekt oder wenn der jetzige Wagen nichts mehr taugt verwenden.
Fastnacht fand 1996 natürlich auch statt. Nach etlichen Sitzungen entscheiden wir uns für das Thema „Atlantis die versunkene Stadt„. Auf dem Wagen war die versunkene Stadt mit Schiffswrack und Neptun-Thron zu finden. Als die Verkleidungsspezialisten von Traktoren entschieden wir uns für die Traktor-Vollverkleidung als Killerwal mit elektrisch angetriebener Schwanzflosse. Krönung des Ganzen stellte die Mittelflosse dar, welche Hermann auf dem Kopf trug. Legender ist Christoph´s Sonderprojekt „Seepferd“ zu erwähnen, welches nach schleppendem Beginn doch sehr gelungen war. Zum Umzug hin rundeten zwei Tintenfische, Stoff als Taucher, die gelungene Kostüme, phantasievoll geschminkten Gesichter und die Flugblätter von Mike die Sache ab und trugen dazu bei, dass nach zwei Jahren Durststrecke wieder der 1. Platz errungen werden konnte.

1997

Nachdem die Themenwahl die Jahre zuvor heftigst diskutiert waren, war im Jahr 1997 sehr schnell klar, dass die in den letzten 2 Jahren bereits genannten Hexen zum tragen kommen werden. Im nachhinein haben sich alle Bedenken im Wind aufgelöst nach unserer Umsetzung des Themas „Hexen hexen„. Baulich konnten wir wieder großes Umsetzen. Gemäß dem Motto, ein guter Traktor ist die halbe Miete, wurde der Traktor als schwarze Katze verkleidet. Auf den Wagen kam eine richtig schönes Hexenhäuschen aus rotem Ziegelstein und mit Pfiff. Wie es sich für richtige Hexen gehört, dreht sich wie von Geisterhand das gesamte Dach um die eigene Achse, und auf Besen ritten 4 Hexen mit um das Haus. Wiederrum eine technische Höchstleistung in der Geschichte vom Club 83. Absoluter Höhepunkt aber waren die Kostüme mit Schminke. Dank Danies Schminkkünsten fand eine Veränderung bei allen Mitgliedern statt, dass selbst wir uns nicht mehr erkannten. Lange Nase, spitzes Kinn und perfekte Farbgebung begeisterten Konkurrenz und Zuschauer. So oft wie in diesem Jahr wurden wir noch nie fotografiert. Bei strahlendem Sonnenschein zog sich eine bunte Horde fremder Hexen durch die Straßen Häuserns und sorgten bei den Zuschauern mit Hexentanz, Weissagungen und einem Angebot frischer Köstlichkeiten (Kalbsaugen, Schweinsohren, und ähnlichem von Oberhexe Christoph) für ordentliche Stimmung. Die fliegenden Hexen strichen derweil den am Rande stehenden Zuschauern mit den Besen durchs Haar. Das Ergebnis war eine souveräner 1. Platz und eine fantastische Fastnacht. In St. Blasien wurde nach dem Umzug die Innenstadt in Beschlag genommen und manch eine Autofahrer musste die neckischen Scherze der Hexen über sich ergehen lassen.

1998

1998 versuchten wir uns mit den Mönchen an einem klassischen und an Fastnacht häufig gesehene Thema. Bei der Ausarbeitung entwickelte sich aber sehr schnell ein interessantes Projekt daraus. Mit etwas kommunalpolitischem Einschlag entstanden „die größenwahnsinnigen Bachmattmönche„, welche nach dem Aufbau des Schmidt´s Markts mit einem neuen Dom den St. Blasiern endgültig zeigen wollen wer der Herr im Land ist. So entstand der Leitsatz „unseren Markt den haben wir schon, der Dom wird größer als der in Rom, G… hi, G… ho“. Aus dem Traktor wurde konsequenterweise der Schmidt´s Markt und auf den Wagen kam unser Dom mit Säulen, goldener Kuppel und mächtigem Kreuz. Die Kostüme waren diesmal sehr preisgünstig. Billigster Sackstoff wurde beschafft und daraus ein einfaches Kostüm geschneidert. Das Erscheinungsbild war perfekt, der Tragekomfort und die Geruchsentwicklung ließen jedoch sehr zu wünschen übrig. Einfache Holzkreuze und Gürtel aus dicker Kordel rundeten das Bild ab. Wie es sich für einen richtigen Orden gehört, gibt es einen Bischof der dem ganzen Haufen voran steht. Mike übernahm diese Rolle mit dem leicht modifizierten Nikolauskostüm wirklich perfekt. Während des Umzuges huldigt dann Mike als schon etwas schwächelnder Bischof dem Volk vom Dom her zu und erlitt regelmäßig Schwächeanfälle. Boris stand ihm als Sanitätermönch zur Seite und leitete sofort Reanimationsmaßnahmen ein. Dies steigerte sich während des Umzugs immer mehr, so dass sich ab Mitte des Umzugs kuriose Szenen auf dem Wagen abspielten. Die Resonanz beim Publikum war zweigeteilt – begeistert oder entsetzt, so muss Fastnacht sein. Um den Wagen wimmelte es von Mönchen mit Räucherdosen die im Vorverkauf Karten für die Domfestspiele verkauften. Dank der genialen Idee und perfekten Umsetzung reichte es wiederum für den 1. Platz.
Der sommerliche Ausflug führte uns mit dem Bus bis an die Staumauer vom Schluchsee. Von dort erfolgte ein abwechslungsreicher Spaziergang über den Unterkrummenhof, Auges Schulweg, die Sonne in Blasiwald, den Schäfer-Toni ins Minihotel Savitre. An der Stelle muss noch erwähnt werden, dass in der Sonne in Blasiwald mancher Aufgab (Sabine und Jens), und vom Fine abgeholt wurden. Der Abschluss erfolgte mit einer würzigen thailändischen Küche, welche so manchem den Schweiß auf die Stirn trieb. Bis heute unklar ist die Zusammensetzung des Nachtischs, welcher im Aussehen eindeutig auf männliches S… deutete.

1999

1999 wählten wir animiert durch den Film das große Krabbeln das Thema „Ameisen„. Der Wagen stellte einen überdimensionalen Ameisenbau dar, aus welchem an verschiedenen Stellen Ameisen heraus schauten und in dessen Mitte die Ameisenkönigin kräftig für Nachwuchs sorgte. Die Ausführung der Bauten war relativ einfach und billig, da der Wagen vollständig mit Schwarten aufgebaut wurde. Der Traktor wurde in Form eines großen Käfers verkleidet. Die Kostüme waren da schon etwas komplizierte, da die Form einer Ameise nicht sehr einfach nachzumodellieren war. Zum Schluss war es dann aber doch wieder perfekt. Sechsbeinig, mit goldenen Helmen und Speeren bewaffnet standen wir am Sonntag zum Umzug parat. Passend zum Takt der Musik marschierten wir durch die Straßen und eine großer Wurm wurde als erbeuteter Fang präsentiert. Für alle nicht sehr überraschend reichte es wiedereinmal für den 1. Platz.

2000

Im Jahr 2000 wählten wir die nordischen „Trolle“ zu unserem Thema. Auf dem Wagen wurde ein vollständiges Blockhaus aus Baumstämmen aufgebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurde allen klar, dass die wahre Braut der Männer die Motorsäge ist (damit lässt sich auch die hohe Anzahl männlicher Mitglieder erklären, welche sich dem Bund der Ehen verwehren). Manchem Greenhorn wurde versucht die Unterschiede zwischen Stihl und Hurskvana sowie 40-er Blatt und Schutzausrüstung näher zu bringen. Auf dem Traktor kam ein überdimensionaler Pilz und eine Trollenschleuder. Bei den Kostümen und der Maske wurde erneut die Verwandlungskunst erprobt, nachdem wir bei den Hexen soviel Spaß daran hatten. Wie es sich für richtige Trolle gehört, musste eine richtige Nase ins Gesicht und das ganze ordentlich geschminkt. Nach Bauabschluß am Samstag Abend, erfolgte in fröhlicher Runde auf Tobias seinem roten Discovery die Spionagefahrt zu der Konkurrenz. Mit dabei unser Lattengott Ela. An fast allen Stellen konnte in freundlicher Manier gefachsimpelt und ein Bierchen auf den kommenden Sonntag getrunken werden. Einzig die „netten“ Blasiwälder verrammelten mit freundlichsten(?) Worten und kindischem Geschrei das Tor und waren zu keinem Gespräch bereit. Da wahr wohl Angst riesengroß man könnte etwas wegschauen – na ja so sind sie halt. Entsprechend dem späten Zeitpunkt der Fastnacht in diesem Jahr (Mitte März) erfolgte bei frühlingshaftem Wetter und Temperaturen eine fantastischer Umzug. Die Show mit einer zur irischer Musik tanzenden Trollgruppe, dem Fängertrupp mit Tannenbaumnetzen und der Steinschleuder war eine Riesengaudi. Nach einem überragendem Umzug konnte der 3. Platz zufrieden in Empfang genommen werden. Die restliche Fastnacht machte mit der Klobürste am Schwanz riesigen Spaß, konnte man diese doch perfekt als Mikrofon zu rein singen verwenden.

2001

Im Jahr 2001 gestaltete sich die Themenwahl so schwer wie nie zuvor. In zahllosen Sitzungen wurde diverse Themen intensiv diskutiert und mehrere Abstimmungsrunden mussten verworfen werden, da nicht regelkonform ausgeschiedene Themen bei späteren Stichwahlen wieder ins Rennen kamen. Nach endlosen Stunden und entschied man sich, nicht ohne Widerspruch, für das Thema „Schotten„. Auf den Wagen wurde eine mächtige Burg aufgebaut, ergänzt mit einer richtigen Destillieranlage, die Mike aus dem Markgräferland besorgte. Der Traktor wurde als gigantisches Fass mit einem Black-Forest Label Scotish Wiskey verkleidet. Als sehr aufwendig gestaltete sich die Festlegung der Kostüme. Zum Schluss standen ein karierter schottischer Rock nach dem Schnitt von Fr. Kaiser, grell roten Kochjacken und Schottenmützen als Kostüm fest. Die Kosten überstiegen deutlich das übliche Niveau. Die ins Gesicht geschminkte schottische Fahne rundetet die Sache zum Schluss ab und ergaben ein super Gesamtbild. Der Umzug gestaltete sich wiederum als voller Erfolg. Die Neugier was wohl unter dem Schottenrock sei, ließ so manchen unter den Rock linsten, wo jedoch ein großes Vorhängschloss den Zugriff verweigerte. Mit einem zufriedenstellenden 2. Platz genoss man den Rest der Fastnacht und konnte am Montag Abend im Euro überraschend ebenfalls den zweiten Platz beim Kostümball erreichen. Dies war insofern überraschend, da wir offiziell überhaupt nicht an der Prämierung teilnahmen.

2002

Für das Jahr 2002 hatten wir unser Ziel hoch gesteckt. Das Thema „Engel“ war´d gleich gefunden. Die Perücken und Flügel wurden im Fastnachtskatalog bestellt. Das Kostüm wurde selbst gefertigt (an dieser Stelle möchten wir hier nochmals Frau E. Kaiser für die Unterstützung danken). Da wir – nach Meinung einiger Mitglieder – für den Namen Engel nicht brav genug seien, entschieden wir uns für „No Angels“. Aus dem Traktor bastelten wir eine Showbühne, auf der die Engel musizierten und auf dem Wagen drehten sich in schwindliger Höhe Engel auf Wolken. Nach einem verregneten Umzug in Häusern konnten wir wieder einmal – nach 2 Jahren Abstinenz – den 1. Platz feiern. Am Rosenmontag erwartete uns – wie zum Glück jedes Jahr in St. Blasien schönes Wetter. Traditionell – wie im Vorjahr besuchten wir im Euro den Kostümball und konnten auch dort den 1. Platz ergattern.

2003

Das Jahr 2003 bedeutete 20 Jahre Club 83. Wie es sich für anständige Wagenbauer gehört, sollte es eine besondere Fastnacht werden. Mit dem Thema „Piraten“ war schnell klar, dass der Wagen in ein großes und prunkvollen Clubschiff verwandelt werden muss. Der Rumpf wurde dann auch originalgetreue mit einzelnen Planken aufgebaut. Der klappbare Hauptmast ragte hoch in die Lüfte und brach mit lasergemessenen 7,77 m den bisherigen Höhenrekord. Böse Zungen behaupten, dass die auf der Spitze angebrachte Funkantenne nur der Höhengewinnung gedient haben soll ;-) Das Tau hatte Christoph bei einem Seilmacher organisiert. Schwierig gestaltet sich der Transport durch den Garten und über Seitentreppen, insbesondere bei dem hohen Gewicht der Rolle mit ca. 100 m drahtseilverstärktem Tau. Der Traktor verwandelte sich in ein Schatzkiste. Farbenprächtige rote Uniformen rundeten das Bild ab und wieder einmal konnte ein 1. Platz gebührend gefeiert werden. Die von Mike vorbereiteten Aufklebern „20 Jahre Club83″ und unserer Internetadresse brachten uns viel Spaß und manchen Eintrag ins Gästebuch. Insbesondere die Auswahl der Klebestelle bei den weiblichen Opfern war eine Riesengaudi („die Hässlichen oben, die Schönen drauf, und die Geilen drunter“). Bald sah man überall unsere Aufkleber scheinen. Die vorbereitete Festschrift mit Chronik, Bilder und Werbung fand reisenden Absatz und brachte einen schönen Beitrag in die immer stark gebeutelte Clubkasse (Sponser wantend).

2004

Im Jahr 2004 führte uns die Reise in die Wüste. Aus dem oft diskutierte Thema Mongolen, ergab sich „Die Wüschde lebt“ – erneuter Highlight eines doppeldeutigen Themas ;-)
Auf dem Wagen entstand ein großes Wüstenzelt, welches ständig von 4 fliegenden Beduinen auf Ihren Teppichen umkreist wurde. Im Zelt dampften die Wasserpfeifen im Dauereinsatz, gefüllt mit edlem Stöffchen, wobei sich über Geschmack streiten lässt (Kirsche=lecker, Mokka=würg).
Der Traktor verwandelte sich in eine überdimensionale Wunderlampe, aus deren Lampenhals “die Wüschde“ ins Publikum blickte.
Um den Wagen herum tummelten sich Händler, mit und ohne Trödelwagen, die Ihren Ramsch verkauften. So wurde mancher Speicher gelehrt und die Kasse gefüllt. Manch Umzugbesucher konnte gar sein Weib gegen ein Kamel oder eine Ziege eintauschen. Dem Wagen folgten tief fliegende Teppiche, auf denen Schlangenbeschwörer das Publikum begeistert. Motiviert durch die betäubende Wirkung des schwarzen Tees, ließ sich „Scheich el Latt el Gott“ zu wagenhalsigen Stunts auf dem fliegenden Teppich ein.
Anzumerken wäre an dieser Stelle noch, dass Christoph´s legendäre Rede – bei der Prämierung zum 1. Platz – in die Geschichte eingehen wird (Schämdi Efendi). Die wahren Fans des Club83 sprechen heute noch ehrfürchtig von den Schämdis und wollten uns gar zum Fastnachtsmotto des Jahres 2006 küren.

2005

In diesem Jahr widmeten wir uns dem schon des öfteren angesprochenen Thema Außerirdische und einer „Space Party„.
Auf dem Wagen entstand die Space-Bar, an der es nicht nur den Sprit, für das, über der Bar kreisende Ufo gab. Aus dem Traktor bauten wir kurzfristig ein Space-Mobil und für unsere „Mini- Cluber“ wurde noch ein kleines Ufo konstruiert. Zur Verkleidung der Ufo´s und der Bar wurden silber/ goldfarbene „Erste Hilfe Wärmedecken“ verwendet, die es aktionsweise in dieser Zeit bei Lidl gab.
Die Herausforderung – sämtliche uns bekannte Lidlmärkte leer zukaufen – haben wir bravourös gelöst. Auch Dani hat bei diesem Thema wieder einmal Ihre Schminkkünste unter Beweis gestellt. Die einzelnen Gesichter konnten fast nicht von einander unterschieden werden. Am Fasnachtssamstag wurde erstmals wieder – unter Einfluss von diversen Alkoholikas – ein Film gedreht. Über den Inhalt des Erotik-Thriller „Codo, der Retter der Menschheit“ wird heute noch des öfteren intern diskutiert.
Hauptsache es hat Spaß gemacht.

Bei strahlendem Sonnenschein am Fasnachtsonntag trat unsere Stuntmanagerin Natalie ihren Flug im Ufo an.
Bedingt, durch die etwas zu schnell gewählte Umdrehung wird ihr der „Rundflug“ durch Häusern noch lange in Erinnerung bleiben. Während des Umzuges wurden außerirdische Drinks, sowie ein Infoblatt zur Invasion der Aliens verteilt. Auch mit diesem Thema konnten wir wieder das Publikum begeistern und belegten dafür – zum vierten Mal in Folge – den 1. Platz.

Wie immer gab es auch in diesem Jahr kuriose Begebenheiten. So verdankt eine gut situierte Wirtschaft in Häusern ihren neuen Teppich und Deckenanstrich unserem köstlichen „Space-Drink“. Jedes irdische Getränk verwandeltes sich Dank roter Lebensmittelfarbe zu einem spacigen Drink. Unglücklicherweise kamen die Getränke unserm Youngstar Paul und dem Youngtimer Boris beim Kampf ums Laserschwert in die Quere und hinterließen unauswischbare Spuren an Boden und Decke. Reumütig mussten wir am Fastnachtsdienstag die Flecken begutachten, wobei keinem die Flecken an der Decke aufgefallen wäre, wenn nicht Mike die ganz Zeit drauf gestarrt hätte – Danke Mike.
Weiterhin ist noch zu vermerken, dass ein Alien am Montag direkt vor dem Domspatz seinen Mageninhalt von dem schweren irdischen Getränk befreite, beobachtet von den Gästen des prall gefüllten Cafes. Rührend dabei war die fürsorgliche Uterstützung seines Alienkollegens. Dank Simon blieb der Brustpanzer unseres Latten-Gotts unversehrt.

2006

Das Jahr 2006 war das Jahr der Entscheidung. In diesem Jahr konnten wir nicht mehr in der großen Dobler-Halle bauen. Wie geht es weiter, hören wir auf mit bauen und starten zukünftig als Fußgruppe, bauen wir im Freien oder stecken wir es ganz? Die letzteren beiden Möglichkeit schlossen wir gleich aus, doch als Fußgruppe – so ganz ohne Wagen zu starten – wollte eigentlich auch keiner. Daraufhin bekamen wir von Ela das Angebot, in einer seiner Portas-Garagen zu bauen, „Latten-Gottsei Dank. Die Bauzeit musste bedingt dadurch, dass die Garage noch geschäftlich gebraucht wurde, sehr kurz gehalten werden. Bei der ersten Versammlung wurde auch gleich schon das Thema „Ärzte“ beschlossen. Aus Platzmangel in der Garage bauten wir nur aus dem Traktor etwas. Er verwandelte sich in einen Helicopter, mit drehenden Rotorblättern.
In der Rolle des Arztes fühlten wir uns sehr wohl. Es wurden neben Sehtests und Brust-OP´s auch Penisvergrößerungen durchgeführt.
Leider reichte es in diesem Jahr, u.a. durch den fehlenden Wagen nur zum 5. Platz, was
– bedingt durch die Konkurrenz – in Ordnung ging.

Eines war jedoch klar, es muss eine Lösung für das kommende Jahr her, um wieder einen prächtigen Wagen bauen zu können. Und so starteten wir im Sommer eine Wochenendaktion, bei der wir an die Dobler-Halle anbauten, der unser zukünftiges Domizil darstellen soll.
Wie es sich für richtige Clubber gehört, feierten wir ein schönes Richtfest und bis spät in die Nacht konnten die Füchse unseren und vor allen Bellas Karaoke-Gesängen lauschen.

2007

Im Jahr 2007 wollten wir wieder angreifen. Nachdem wir uns im Sommer eine Behelfsunterkunft gebaut hatten, konnten wir nun wieder in gewohnter Größe bauen.
Wie auch in den letzten Jahren wurde bereits bei der ersten Sitzung im wiedereröffneten Chämi-Hüsle das Thema gefunden. „Teuflisch gut“ sollte es sein.
Die Bauzeit war nicht ganz leicht, denn wir mussten noch eine Seite des Schuppens verschalen und vorn eine Plane anbringen, außerdem war der Boden des Wagens angefault und musste teilweise erneuert werden. Die Bauzeit wurde deshalb auf 5 Samstage festgelegt. Schon bald zeigte sich, dass mit dem neuen Bauplatz wieder das alte Baufieber ausbrach. Denn man hatte wieder Platz für alle und für jeden eine Baustelle bzw. ein Projekt. Die Damen kümmerten sich wieder um das Kostüm: rote lange Perücke mit Hörnern, schwarzer Umhang mit aufgesetzten Flammen aus Flammenstoff, schwarze Stulpen, rote Schärpe.
Engelbert el Latten-Gott hatte eine fixe Idee: mit dem Ziegelaufzug wir mit einem Wägelchen in die Hölle eingefahren. Im vorderen Bereich des Wagens stellten wir das Karussell auf, das ebenfalls tiefergelegt werden musste, da der Schuppen nur ca. 3,50 m hoch ist. Darunter entstand die Höllenbar um die zwei Teufel und zwei Engel kreisten. Der Rest des Wagens bestand aus eine rote-gelben Flammenmeer.
Die Krönung war dann wieder unser geschminktes Gesicht mit angeklebtem Kinn. Daniela bekam dieses Jahr erstmals – mit Long Fit – männliche Unterstützung.

Am Sonntag (bei herrlichem Wetter) begann dann auch der Umzug. Eine Schar von Teufel fing „Schaulustige“ ein, die im „Highway to Hell“ – einem kleinen Sarg – in die Hölle gefahren wurden. In der Hölle angekommen, gab es dann als Willkommen für die großen Gäste einen Teufelsschnaps und für die kleinen ein „süßes“ Teufelchen. Der Weg aus der Hölle führte über eine Rutschbahn. Zusätzlich verteilten unsere kleinen Teufel höllische Leckereien. Die teuflischen Schnäpse fanden unter den Zuschauern reißenden Absatz.
Bei der Prämierung belegten wir den 2. Platz, der im Anschluss teuflisch mit Hopfen- und vergorenem Traubensaft gefeiert wurde.
Die hierzu spontan gereichten Köstlichkeiten wie Entenleberpastete, Ente ChopSuey und Ente süß/sauer – um nur einige zu benennen -, rundeten die Feier ab (Insiderwitz).

2008

Das große Jubiläum: 25 Jahre Club83 – ein viertel Jahrhundert Hüsmer Wagenbaugeschichte!

Diese Fastnacht musste wieder ein richtiger Club-Wagen her. Entgegen der sonstigen Jubiläumswagen stand dieses mal das Feiern im Vordergrund und so wurde rasch das Thema Jamaica favorisiert. Im nachhinein hat sich die Sondersitzung von Latten-Gott und Bine im Cafe Biggi als gut erwiesen. Bei Kaffe und Latte (Macciato) wurde das Thema inoffiziell verabschiedet, so dass die folgende Club-Sitzung nur noch ein formellen Akt darstellte. Der Club feiert seinen Geburtstag auf Jamaica mit „Club goes Jamaica„.

Bedingt durch die extrem frühe Fastnacht war die Bauzeit knapp. Zwischen dem frühsten Baubeginn (Portas Tag der offenen Tür) und dem Sonntag lagen nur vier Samstage. Dank der guten Planung gelang es abermals einen schönen Wagen zu gestalten. Auf dem Wagen entstand eine hübsche Karibik-Oase mit Beach-Bar unter Palmen und Hängematte. Auf dem Traktor entstand eine Schow-Bühne für die Band mit selbst gefertigten Steel-Band-Öl-Fässern.
Das Kostüme war nochmals eine besondere Herausforderung. Mit viel Kreativität und auch finanziellem Einsatz entstand jedoch ein farbenfrohes Kostüm, welches die Lebens- und Feierfreude des Clubs unterstrich.
Zu der kurzen Bauzeit gesellten sich gesundheits- und arbeitsbedingte Ausfälle wichtiger Club-Mitglieder, so dass die letzen Stunden sich als äußerst schwierig und zäh gestalteten. Selbst am Sonntag-Morgen noch wurden zwei Stunden lang Hand angelegt, bis der der Wagen in seiner tollen Pracht dastand.

Was dann folgte war einer der schönsten Umzüge in der 25-jährigen Club-Geschichte. Bei strahlendem Sonnenschein feierten die Clubber eine Mega-Party vor, während und vor allem nach dem Umzug. Der Song „La Bomba“ erwies sich als der Party-Song. Annähernd zehn Jung-Cluber tanzten zu den heißen Rhythmen vor dem Wagen, während Ela, Roland und Heike die Mega Limbo-Schow präsentierten. Limbo-Lapp und sein rolling board bewies dass er seinen Namen zu recht trägt. Auf dem Traktor spielte eine Drei-Frau Kappelle Öl-Fass und Rhythmus-Penis (oder wie das Ding heißt) und Elke hatte nicht umsonst kräftigen Muskelkater von trommeln.
Auf dem Wagen wimmelte es an Jamaicaner die feierten sowie Bonbons und Getränke verteilten. Hinter dem Wagen zeigte Limbo-Lehrer eine waghalsigen Surf-Schow bei geschätzten 10 Knoten auf unserem selbst entwickelten Surfbrett mit flexiblem Federmast.
Löhler zog mit unserem Show-Partner durch die Menge, der von Bine „hübsch“ hergerichtet wurde. Auch hier bewies der Club wieder Erstmaligkeit, dass er trotz Fastnacht auf die Risiken des Rauchens hinwies. So musste sich der Show-Partner auch einiges von Christoph anhören müssen sich so gehen zu lassen.
Die Krönung war dann nach dem Umzug. Zwei Stunden lang standen wir mit unserem Wagen vor Cafe Biggi und feierten zu Reggae-Klängen unseren Geburtstag. Das ganz wurde dann schließlich mit einem weiteren 1. Platz gekrönt. Mit diesem Ergebnis haben wir somit über die Hälfte erste Plätze erreicht (13 erste Plätze bei 25 teilgenommenen Umzügen) – simply the best.

Auch der traditionelle Richtfest-Samstag erlebte dieses Jahr eine Prämiere. Das erste mal nahmen Clubfremde an einer traditionellen Richtfestfeier teil. Die Mitglieder der „Unsterblichen“ überraschten uns mit einem Wunderkerzeneinmarsch zum Geburtstag. Mit einem glänzend vorgetragenen » Geburtstagsgedicht wurde uns schließlich noch eine von Fränzi selbst gebackene » Geburtstagstorte überreicht. Als Dank feierten die „Unsterblichen“ dieses Jahr Richtfest mit uns. Nochmals eine herzliches Danke schön für diese wirklich gelungene Überraschung.

Geschlossen wird die diesjährige Chronik mit einem Zitat von unserem Latten-Gott: „Ich kann mich an keinen schöneren Umzug in Häusern erinnern – seit 25 Jahren“ – wie wahr.

2009

Nach einem so geselligen und erfolgreichen Jahr wie 2008 war es für uns sehr schwer, noch eine Steigerung bei der Themensuche zu finden. Klar war für uns schon bei der ersten Sitzung, dass wir wieder einen Wagen – bei dem das Thema Party nicht zu kurz kommen darf – bauen werden. Nach mehreren Themenvorschläge kamen wir über Mamma Mia nach Griechenland. Unsere “technische Bewegungs- und Hochbauabteilung“ war sich gleich einig, dass auf dem Wagen eine riesige, griechische Windmühle entstehen sollte und unser “Festkomitee“ stimmte für eine gesellige Taverne.

Parallel zu den Bauarbeiten wurde natürlich auch von unserer Tanzabteilung der Zaziki Syrtaki eingestimmt.

Während der Bauzeit gab es nach dem Bauen den ein oder anderen Hock, an dem wir selbstverständlich auch die typisch griechischen Getränke testen mussten. Nach Rezina, Metaxa, einem griechischen Honigschnaps und Quzo in Mengen, wurde von einigen Clubbern die Idee zum Live-Gesang – mit dem Lied „Komm steh´ auf und tanz´ Syrtaki“ – geboren. Der Text wurde noch ein wenig angepasst „EEEEla greift mich an die Schulter, hoppa jetzt das rechte Bein“ und natürlich oft geprobt. Neben den griechischen Getränken durfte natürlich Peterles Clubgetränk unser Schwarzwaldteufel nicht fehlen.
Eigentlich jeder Bautag wurde in entsprechender Runde abgeschlossen und mit einem Fussmarsch von der Doblerhalle ins Dorf besiegelt. So oft wie in diesem Jahr sind wir selten in Dunkelheit und zum Teil klirrender Kälte nach Hause gelaufen.

Das Projekt war umfangreich und geriet im Zeitplan immer weiter in Verzug, so dass noch am Fastnachtssamstag grosse Aufregung herrschte ,als wir versuchten, dass Windrad an die Mühle zu bauen. Die Mühle war zu hoch, das Windrad schwer und das vorhandene Gerät zu schwach (wir ausgenommen). Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen bekamen wir hilfreiche Unterstützung vom Flösser alias Markus Kessler, der mit seinem Greifarm vom Langholzlaster das Windrad problemlos in die richtige Position brachte. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Markus. Der Spott des Trupps „jetzt kommt keine Gruppe“ war uns die ganze Fastnacht über sicher.
Ein besondere Abend war Rolands runder Geburtstag, zu dem wir griechische Spezialitäten serviert bekamen und es uns richtig gut gehen ließen. Mit vollem Magen wurde anschliessend noch der Club83-Syrtaki Tanz einstudiert, der die Zaziki-Röllchen schnell verschwinden liess.

Bei grauem Wetter begann dann am Sonntag der Hüsmer Umzug. Angeführt von Syrtaki tanzenden Griechen folgte der in weiß/blau gehaltene Wagen mit der überdimensionalen Windmühle und ihrem drehenden Windrad. Das Windrad war – wie traditionell üblich – mit Leinentüchern bespannt. Hinter der Mühle folgte die Taverne mit ihren mediterranen Angeboten. Apropos „boten“, ein Boot gab es natürlich auch, in dem Roland nach einem aus Pappmasche gebastelten Thunfisch angelte.
Lösel versuchte den ganzen Umzug seine Sangeskunst an den Mann zu bringen und trällert „Komm steh auf und tanz Syrtaki“ über das Mikro. Das Problem dabei war, dass er die Musik nicht hören konnte (Tinitus lässt grüßen) und so weder Geschwindigkeit noch Tonlage des Gesangs zur Musik passten. Außer dem „singenden“ Griechen Lösel hatten weder Publikum noch die mitwirkenden Akteure so richtig Freude an seinem Gesang. Bevor ihn die Gruppe knebelte (Troubadix lässt grüssen), nahm sich Boris ein Herz und entriss ihm das Mikro. Ob es ihm der Gesang besser gelang, wissen nur die Götter um Zeus.
Nach dem Umzug erfolgte vor Bibis Café noch ein Spezialauftritt des Club83-Syrtaki und sowohl Besucher wie die Clubber hatten riesigen Spaß. Rundum war es wieder ein mal ein gelungener Auftritt am Hüsmer Umzug bei dem wir das Publikum wieder einmal begeistern konnten und viel Spaß hatten. Bei der Prämierung belegten wir in Folge den 1. Platz, der auf der Bühne mit einem Syrtaki und viel Hoppa gefeiert wurde.

Auch am nächsten Tag ging es zum Umzug nach St. Blasien wo wir wieder viel Spaß hatten. Wie immer ging es nach dem Umzug durch die Wirtschaften Bläsis und die von Bine kurzfristig mitgenommene Ouzo-Flasche erwies sich zum wahren Renner. Überall und mit jedem wurde ein Ouzo mit einem lautstarken JAMMAS hinabgestürzt. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten und manch einer zeigt deutliche Nebenwirkung des köstlichen Anis-Getränks (Beweisbilder liegen vor). Die Stärkung mit Döner und Pizza fand in der Dönerstube Pulverfass statt und die Ouzo-Flasche wurde mit türkischem Raki neu aufgetankt – irgendwann nimmt man es halt nicht mehr so genau.
Der Abschluss fand mit einem Wagenbauerfest im Gasthaus Mantel statt, bei dem man das Feiern und tanzen natürlich nicht vergaß. Beim letzten Syrtaki dieser Fastnacht nahm auch Dr. L. G. von der Klemme teil und rutsche dabei auf dem „glatten“ Boden kräftig aus – warum denn auch sonst. Mit diesem gelungenen Abend endete eine schöne Fastnacht, bei der wir wieder einmal viel Spaß hatten.

2010

Nachdem wir im letzten Jahr das Thema Abba (Mamma Mia) zugunsten der Griechen nicht favorisiert hatten wurde im Stillen unter einigen Clubbern das Thema schon beschlossen (interessanterweise in einem griechischen Restaurant), wobei hier noch die restlichen Mitglieder überzeugt werden mussten. Gut vorbereitet ging man in die entscheidende Sitzung und konnte den Rest des Trupps schnell überzeugen. Das Thema lief unter dem Motto „ABBA hallo„.

Aufgrund der kurzen Bauzeit, des Stresses im vergangenen Jahr und der 50-Jahr Feier der Hasen beschloss man dieses Jahr etwas kürzer zu treten und sich auf Party-Pur und Spaß zu konzentrieren. Anlässlich des Hasen-Jubiläums wurden zum Wagenbauerumzug am Fastnachtssonntag mehrere Zünfte eingeladen. Bedingt durch die hohe Anzahl der Gäste wurden die ansässigen Vereine um Bewirtungsunterstützung gebeten.
Schnell war uns klar, dass wir – 10 Jahren nach dem legendären “Antonzelt“ – wieder für einen Einsatz bereit waren. Neben der Planung und Ausführung der Zeltaktivitäten (am Fastnachtssamstag musste ein Zelt aufgebaut werden) nur mit minimalem Bauaufwand am Umzug teilnehmen können. Und da kam uns – ABBA Hallo – sehr gelegen.

Die passenden Kleider in pink waren schnell gefunden und blonde Perücken für die Herren sowie blonde und rote für die Frauen rundeten das Bild ab. Die Kosten für das Kostüm sprengten wieder einmal jeden Rahmen und so war es schnell klar, dass der Club finanziell wieder nicht auf einen grünen Zweig kommen wird. Bei dem Thema war es klar, dass wieder eine Clubtanz notwendig ist und die und so kam die Tanzabteilung mit Bella – wie sollte es auch anders sein – auch in diesem Jahr zum Einsatz.

Aus der Frontplatte vom Traktor wurde ein Plattenspieler auf dem sich Dank Roland eine Schallplatte von “ABBA Hallo“ drehte – erneut ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Hüsmer Wagenbauer. Auf dem Wagen entstand eine Disco, angeführt von einer sich drehenden Tanzfläche. Unter dem Sonderprojektleiter Lattengott entstand am Schmutzigen Dunschtig kurzfristig ein fahrbares Podest mit Stange für die Table-Dance Show.

Beim im Clubzelt entstand eine Fusion mit dem Club der “Unsterblichen“, welche sich statt zum Würste braten in Sachen Lichttechnik und Musik stark machten. Wir waren uns im Vorfeld schnell einig, dass wir das Fest gemeinsam ausrichten werden. Am Samstag vor dem Umzug erschufen wir – unter Mithilfe der “Unsterblichen“ – aus dem Portas Verkaufswagen, einem Getränkewagen der Firma Ebner, mehreren Gerüststangen und einer Plane ein gemütliches Clubzelt vor dem Kur- und Sporthaus.
Zu Zwecken der Verkaufsförderung im Clubzelt wurde – im Anschluss eines Bautages in feuchtfröhlicher Runde – das Verteilen eines Werbeflyers während des Umzuges beschlossen. Leider hatten hier die männlichen und weiblichen Mitglieder verschiedenen Vorstellungen. Im ersten Step wurden die männlichen Gedankengänge (zweideutige Begrifflichkeiten und erotischer Blickfang) umgesetzt, was im Nachhinein zu Meinungsverschiedenheiten mit der weiblichen Fraktion führte. Kompromisslos – wie wir ihn kennen- sprach der Lattengott (zwischenzeitlich zum 1. Ehrenmitglied des Clubs befördert) ein Machtwort. Allerdings drohte Danie mit längerem Liebesentzug, so dass sich Lösel für eine zusätzliche Frauenversion entschied. Da soll noch einer sagen die Männer könnten mit ihrem G…. nur eingeschränkt denken. Mit den zweierlei Flyer (Männer und Frauenversion) waren somit der Club- und Haussegen gerettet und wir hatten uns alle wieder lieb ;-) Die Flyer sind unter » Schilder zur Einsicht abgelegt.

Unter kalten aber trockenem Bedingungen starteten wir unter dem Klang von Gimme, Gimme, Gimme an dem Hüsmer- Jubiläumsumzug. Vor dem Wagen tummelten sich tanzende Agnetas, Anna-Frids, Bennys und Björns und über der drehenden “ABBA Hallo“ Schallplatte spielte die “Original Club Band“. Auch in der Disco sowie auf der höher gelegenen, drehenden Tanzfläche wurde zu den Klängen von Super Trouper getanzt. Last but not Least kam nach dem Wagen die Table-Dance Show an der “rollenden Stange“. Hier zeigte unser Lattengott sein Bestes und bewies allen, dass man über 40 auch noch gelenkig sein kann. Lattengott beeindruckte mit einer perfekt einstudierten Show und die Authentizität zeigte deutlich, dass Lattgott das Thema sehr ernst nahm und sich mit unzähligen Videos und/ oder Besuch in entsprechenden Bars gut eingestimmt hatte.

Nach dem Umzug ging es in unser Club-Zelt um unsere drei Damen der Frühschicht abzulösen. Vielen Dank an Rudi-Annett, Hanne und Bürle-Doris für die Unterstützung und Übernahme der Bewirtung vor und während des Umzugs. Neben dem Wirten wurde bereits kräftig gefeiert und schnell verging die Zeit bis zur Prämierung. Die Freude war groß, als wir – trotz geringem baulichen Aufwand – den 2. Platz belegen konnten, was natürlich im Anschluss in unserem Zelt ordentlich begossen wurde.

Anders als sonst ging es nach der Prämierung nicht zum Essen sondern in unser Zelt. Bei Musik und Lichtshow wurde gefeiert was das Zeug hält. Vor lauter Feiern verzichteten die meisten mehr oder wenig freiwillig auf eine feste Nahrungsaufnahme – einige zog es dennoch in den Schöpperle und wurde später von Lattengott liebevoll „Schnitzelfresser“ geheißen. Nachdem sich das Zelt schnell gefüllt hatte war es permanent gut besucht und so kam es, dass entgegen der eigentlichen Planung das Fest bis mitten in die Nacht dauerte. Die DJs Lösel-Mike und Domini-Michael verstanden es mit einfachsten Mittel die Stimmung aufzuheizen und das Zelt den ganzen Abend am brodeln zu halten. Mit Abschluss des offiziellen Teils feierten der Club im engsten Kreis noch weiter und Simon musste für Nachschub sorgen, nachdem er die Getränke vorher erst verräumt hatte. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass der oder die ein oder andere Cluber(innen) am nächsten Tag beim Bläsmer Umzug noch die Nachwehen spürte, die aber im Laufe des Tages mit den ersten Bierchen schnell verschwanden.
Entgegen der anderen Jahre war die Bläsmer Fastnacht dieses Jahr eher eine Enttäuschung. Weniger Besucher am Umzug und leere Straßen und Wirtschaften nach dem Umzug ließen eine Weltuntergangsstimmung aufziehen, von der wir uns aber nicht vom Feiern abhalten ließen. Nachdem bei den Verhandlungen mit den Bläsmer Narren vereinbart wurde eine Teil des Startgelds in Naturalien auszubezahlen, wurde am Stand der Narren ordentlich konsumiert. Da den Bläsmer Narren ihre Würste heilig waren, entschieden wir uns mehr auf die Getränke zu konzentrieren und lernten dabei das Bläsmer Wirtschaftsleben neu kennen. In der Stadt ist halt 1+1=4 aber wir vom Dorf müssen ja nicht alles verstehen ;-)

Der Abschluss fand fast schon traditionell im Mantel statt und auch hier konnten wieder einige nicht genug bekommen und gossen sich den Gerstensaft hinter die Binde als gäbe es keine Morgen mehr.

Und die Moral von dieser Fastnacht: „Auch über 40 kann man(n & frau) die Feste feiern wie sie fallen – und das ist gut so! ABBA Hallo.“

2011

2011, das Jahr der Veränderungen. In diesem Jahr nahmen am Fastnachtsmontag die Hüsmer Fußgruppen und Wagenbauer das erste Mal am prämierten Umzug in Schluchsee teil.
Wir wollten als „Vampire“ starten. Die Herausforderung war, das Thema nicht zu gruselig darzustellen.

Die Kostüme waren schnell bestellt und wurden in Eigenregie noch dem jeweiligen Geschmack angepasst. Bautechnisch gab es in 2011 mehrere Projekte. Gebaut wurden eine fliegende Fledermaus am Traktor, eine mobile Maus und ein Sarg, ein „schwitzer Vampir-Bob“, ein ImBISS, und natürlich das Hauptprojekt unser Wagen. Auf dem Wagen entstand ein Schloss mit einem drehenden Turm um den 2 Vampire flogen.
Während der Bauzeit – beim gemütlichen „Aprés-Bau“ – wurde noch die ein oder andere Idee geboren und im Anschluss auch teilweise umgesetzt.
So wurden u.a. hochprozentiges in Ampullen und Blutbeuteln gefüllt, Weinflaschen umetikettiert und ein Flyer mit einer „guten Nachtgeschichte“ erstellt.

Der Umzug in Häusern startete bei strahlendem Sonnenschein mit 8 Wägen. Vor und auf dem Wagen wurde getanzt. Es wurden Guzle, Hochprozentiges, Winzerblut und Blutwurst an die Zuschauer verteilt. Die Besucher wurden über die Risiken der Sonne informiert und aufgefordert Blut zu spenden um Leben zu retten. Rund um war es ein gelungener Umzug und wir verpassten in Häusern nur knapp den ersten Platz. Platz 2.

Am Fastnachtsmontag um 10:00 Uhr wurden alle Cluber neu geschminkt. Im Anschluss ging es dann zur Premiere nach Schluchsee. Allein die Fahrt nach Schluchsee war schon eine Herausforderung. Da unser Wagen dieses Jahr eine Höhe von 8 Metern hatte, mussten wir ihn noch – trotz höhenverstellbarem Turm – kurzfristig um 80 cm kürzen. Dies war dank unserer Bauabteilung kein Problem. Auf der Fahrt nach Schluchsee ging es zwischen der Hüsmer Ampel und den Stromleitungen in Seebrugg knapp her. Unbeschadet kam unser Wagen aber in Schluchsee an.

Auch an diesem Tag war das Wetter traumhaft.
Mit viel Spass und neuer Motivation konnten wir in Schluchsee – unter 12 Wägen – den 1. Platz belegen. Und das ist auch gut so!!!
Nach dem Umzug ist vor dem Umzug. Im Anschluss an die Prämierung war in Schluchsee Party angesagt.

Dank des Lok-Personals aus Grafenhausen durften einige Club-Vamps Schluchsee bei Nacht bereisen, bzw. mehrmals umkreisen und den Ort mit grusliger Club-Musik beschallen.
Club-Geschichte wurde um 21:00 Uhr im Schluchseer Rathaus geschrieben. Erstmals durfte der Club-DJ in einem Rathaus auflegen. Zum Club-Sound tanzten und feierten die Vampiretten und Vampirer auf dem Rathausplatz.
Frage an unseren Bürgermeister: Vielleicht können wir dies ja auch mal in Häusern machen?!

Rund um, war es wirklich eine geile und gelungene Fastnacht.
Unser Motto „Ein BISSchen Spass muss sein“ ging diese Fastnacht voll auf!

Autor: Lösel

2012

Wiedermal stand die große Themenwahl auf dem Programm und bei der ersten Sitzung waren wir uns einig, dass das Projekt 2012 muss nach 4 Bau(Sams)tagen stehen.

Die Auswahl des Themas stellte erneut einen Sitzungsmarathon dar und viele Themen waren in der engeren Auswahl. Schneller als die Jahre zuvor stand das Thema „Afrika„. Die Namenswahl für die Anmeldung gestaltete sich da schon etwas schwieriger. Im Anschluß eines Bautages wurde Show und mögliche Namen diskutiert. Und plötzlich prägte das kommunalpolitische Thema ALDI in Häusern unser Motto. „ALDI Neger“ im Sinne von „all die Neger“ schied aufgrund des politischer Korrektnes aus war aber doch lange Zeit heiß im Rennen. In Anlehnung an die Kultmarke Africola entschieden wir uns dann zu „Afrikolaner“.

Kostümtechnisch schauten wir uns bei dem Musical „König der Löwen“ um und fanden das Outfit der Schamanin Rafiki als geeignet. Das Kostüm wurde in Eigenregie – u.a. unter Zuhilfenahme von einem Badvorleger – gefertigt/genäht und natürlich wie alle Jahre getackert und geklebt, Dank Portas guten Treppenkleber.

Geschminkt wurde dieses Jahr zum ersten Mal mit einer Airbrush-Pistole, da – bedingt durch die inzwischen hohe Mitgliederzahl von 34 Personen – das „normale Schminken“ zeitlich nicht mehr möglich ist. Diese Aufgabe lösten unsere Frauen mit Bravour. Das erste mal hatten wir auch keine krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen, da der Virenverteilschwamm nicht zum Einsatz kam.

2012 war das Jahr der Pappmache Tiere. Aus dem Traktor entstand ein Löwe, den wir – dank Otto Böhler – in der Fridolinstraße bauen konnten. In der Doblerhalle fertigten wir noch einen kleinen Elefanten, 2 Warzenschweine Pumbaa (eins dank Nick mobil), sowie eine Giraffe. Auf dem Wagen Stand eine Strohhütte mit echtem Strohdach und der vor dem Sonnenuntergang in der afrikanischen Steppe stand Simons Königsthron, einen Baum und die aus Pappmache gefertigte Giraffe. Allen Kritikern zum Trotz – der Sonnenuntergang war genial – wieder einmal hat sich Elas Beharrlichkeit bestätigt.

In der Nacht auf Fastnachtssonntag schneite es in Häusern, aber pünktlich zum Umzugsbeginn wurde das Wetter besser und es kam auch vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Vor dem Wagen tanzten und sangen Afrikolaner, gefolgt von afrikolanischen Jägern die zwei Warzenschweine jagten, einem Elefanten auf dem 2 Kinder ritten, einem Africolaverkäufer und 2 schwarzen Bauingenieuren. Sie suchten den Bürgermeister um ihm den neuen Aldi Süd Süd und den Naturpark schmackhaft zu machen.
Auf dem Wagen wurde der Stammeskönig verwöhnt und die Giraffe – als Africola-Lieferant – gemolken. Umrandet wurde das Ganze noch von einigen Trommlern.
Es wurde zwar keine Geschichte erzählt aber die Show war dieses mal überzeugend.
Bei der Prämierung reichte es zu einem guten 2. Platz – mit nur 5 Punkten Unterschied zum Erstplatzierten.

Am Rosenmontag ging es dann zum 2. Mal an den Umzug nach Schluchsee. Am Schluchseerumzug nahmen insgesamt 10 Wagenbauertrupps aus der Region teil. Erneut konnte in Schluchsee bei starker Konkurrenz der 1. Platz eingefahren werden – SAS2: Sieg am See in Folge.
Nach der Prämierung in der Halle ging es in den Ort zum kräftigen feiern. Nach ausgiebigem Essen traf man sich vor dem Sternen am Wagen aus Grafenhausen zur Strassenfastnacht und Rundfahrten durch Schluchsee. Der Abschluss wurde entsprechend mit Afrikanischer Clubmusik und Wadenkrampf-Tanz ausgiebig gefeiert.

Und zum guten Schluss noch ein Zitat von unserem Lattengott:
Der Club hat wieder gezeigt, dass er immer noch zur Königsklasse der Wagenbauer zählt!“
… und dass ist auch gut so, denn 2013 ist das Jubiläumsjahr – 30 Jahre Club83!!!

2013

Zum Jubiläumjahr (30 Jahre) sollte wieder ein besonderer Wagen entstehen. Das Thema „Elfen“ war bald gefunden und wie es sich für richtig Elfen gehörte, musste geflogen werden. So kam zum drittenmal in der Clubgeschichte zu einer waghalsigen Flugshow, nur das die Flieger mittlerweile wieder jünger werden. Die ältere Fluggeneration wird halt vernünftiger und schwerer.

Der Wagen wurde mit viel Fantasie in ein buntes Elfenland verwandelt. Mit einem Einhorn-Aufzug ging es hoch auf die Abflugplattform, an dessen Seite eine Elfe schaukelte. Überall rankten bunte Blätter und Büsche empor. Der erste Traktor bot eine Tanzfläche für den Ehren-Ölf und seine Tanzpaar Elfen. Als Musik wurde der aktuelle Hit Gangman-Style zum Elfen-Style umgetextet (ein weiterer Meilenstein in der Hüsemer Wagenbaugeschichte der Nachahmer finden wird).
Das Drahtseil reichte vom Absprungturm auf den vorderen Traktor, der vollständig als Schnecke verkleidet war. Daneben gab es eine weitere mittlere Schnecke sowie ein Einhorn.

Am Umzug bot sich ein fantastisches Bild. Überall tanzten Elfen auf „Oppa Elfen-Style“ und das Publikum tanzte fröhlich mit. Zwischendurch gab es immer wieder Flugeinlagen, die vom Einweiser mit seinen „GO“ „ÖLF“ Schildern dirigiert wurden. An das Publikum wurde leckeres Elfenwasser verteilt. In der Höhe vom Gasthaus Mantel wurde durch die Bürgermeister aus Häusern, Höchenschwand und Schluchsee eine Geburtstagstorte überreicht.

Bei der Prämierung reichte es zum verdienten 1. Platz – mit deutlichem Unterschied zum Zweitplatzierten.

Zum Jubiläum lud der Club zur After-Umzug Party ins Lesezimmer. Mit Abschluss der Hallenveranstaltung wurde das Lesezimmer umgebaut und DJ Mike und Domini-Michael heizten dem Publikum bis weit in die Nacht ein. Hoffen wir, dass dies der Anstoß für eine langjährige Tradition am Sonntagabend wird.

Am Rosenmontag ging es dann erneut an den Umzug nach Schluchsee. Am Schluchseerumzug nahmen insgesamt 10 Wagenbauertrupps aus der Region teil. Erneut konnte in Schluchsee bei starker Konkurrenz der 1. Platz eingefahren werden – SAS3: Sieg am See in Folge.

2014

Vodkasaken“ – Das diesjährige Thema stammte von Simon und wir hatten es schon seit ca. 3 Jahren in der engeren Auswahl. Seine Eltern hatten einst eine Donau Kreuzfahrt gemacht und von den Kosaken geschwärmt. Also entschlossen wir uns dafür.

Das Kostüm war bald gefunden, natürlich alles gemäß §3 Wagenbau Erfolgsgesetze. Ein Kaufkostüm, die Mützen wurden noch etwas aufgepeppt.
Der Wagen sollte etwas typisch russisches darstellen, Moskau, Kremel, eines der schönsten Bauwerke die Moskau Basilika fand auch die Zustimmung des Lattengottes. Diese war natürlich eine besondere Herausforderung mit ihren vielen bunten Türmen. Fünf bis sieben sollten es sein und schnell war klar, dass die Höhe wieder ein Problem sein würde. Die Stromleitung in der Seebruggkurve ist ca. 6 m hoch laut verschiedenen nicht amtlichen Messungen. Das würde für eine gescheite Proportion nicht ausreichen. Also mussten wir wieder absenkbar bauen! Beim mittleren und zwei der äußeren Türme konnten die Spitze abgesenkt werden. Auch schöne Zwiebelspitzen zu bauen ist schwierig, wir entschieden uns für Pappmaschee auf einer Holz-Drahtkonstruktion. Den Traktor hätten einige gerne als sibirische Eisenbahn gehabt. Der Lattengott hätte damit kein Problem gehabt, er war jedoch mit der Basilika voll ausgelastet so wurde daraus vorerst nichts. Irgendwann stieß einer von uns auf youtube auf die „Kalinka Svetlana“ Version von Finger und Kadel. Schnell waren wir von diesem Musiktitel und besonders dem Video begeistert. Wer unserer Damen könnte jedoch die vollbusige Blondine nachahmen? Die Begeisterung hielt sich in Grenzen.

In einer unserer Samstag After work Parties zu fortgeschrittener Stunde, kam Daniela plötzlich auf die Idee den Lattengott als Svetlana zu schminken.
Zuerst widerwillig, aufgrund des reichlichen Bergteufel-Genusses, aber doch schon leicht willenlos machte er mit. Ein paar Luftballons unter den Pullover, ein paar Wollfäden als Haare in die Clubmütze gesteckt und die Verwandlung war perfekt. Zur Freude aller Beteiligten war die Swetlana gefunden. Auch der Lattengott hatte sich schnell mit seiner neue Rolle abgefunden. Auf dem Nachhauseweg kehrte man natürlich noch auf der Geburtstagsparty von Ellena und Steve an um dort mit dem „blauen Klaus“ und Swetlana noch einigen Spaß zu haben. Dadurch hatte sich der Bauplan für den Traktor geändert: Showbühne mit Svetlana’s Girls. Chantal und Elena erklärten sich wieder bereit für diese Sondershow. Außerdem studierten wir unter der Leitung von Bella wieder einen speziellen Tanz ein, es gab ein Pferd mit Reiter. Die Basilika mit ihren bunten Türmen bot ein prächtiges Bild. Der Lattengott bestand darauf, dass der mittlere Turm der Basilika keine senkrechte Stützen bekam die auf dem Wagen stören könnten.
Dies sollte seine inzwischen nicht mehr so frischen Zimmermans-Künste sehr beanspruchen und sorgte bei einigen Kollegen für Unmut. Aber schließlich klappte und hielt die Konstruktion doch. Schade, dass die Preisrichter dies nicht sonderlich würdigten.

Als wir uns am Umzugssonntag trafen war die Spannung groß. Wie peinlich würde der Lattengott als Svetlana aussehen? Natürlich hatte er genau recherchiert und hatte falsche Brüste, Strumpfhosen, ein Kleidchen, Perücke, falsche Wimpern, eine weiße Russenmütze, Stöckelschuhe und eine weißen Bademantel besorgt. Angeblich hatte er sogar seine Beine rasiert. Kurzum einige waren sehr verblüfft ob seiner Verwandlung und Ihm selbst hat es eine Riesen Spaß gemacht einmal in das andere Geschlecht zu schlüpfen.
Der Wagen hätte wohl an etlichen Umzügen der letzten 30 Jahre den verdienten ersten Platz belegt, nicht jedoch an diesem Fastnachtssonntag in Häusern. Die Konkurrenz mit den „Unsterblichen“ als Ägypter und den „nu Dubel um mi ummä“ mit den „Indern“ war brutal. So mussten wir im Nachhinein anerkennen, dass es sowohl in Häusern uns auch in Schluchsee nur für den dritten Platz reichte und unsere Konkurrenz inzwischen sehr stark geworden ist, dadurch, dass sie sehr viel von uns abgeschaut und nachgeahmt haben. Besonders freuten wir uns aber über den ersten Sieg der Nachwuchsgruppe „nu Dubel um mi ummä“ an die wir leider auch unseren besten Nachwuchsmann Nick nach dieser Fastnacht verloren haben. Dennoch hatten wir einen Riesen Spaß und können stolz auf unsren Club 83 sein. Wir bleiben das Original.

2015

Es konnte bereits in der ersten Sitzung am 28.12.2014 das Thema festgelegt werden. Mike´s Vorschlag Neandertaler der über eine WhatsApp-Konferenzteilnahme eingereicht wurde, konnte mehrheitlich angenommen werden. Das Motto wurde später mit „Plüschtaler“ verabschiedet, nachdem sich die restlichen Vorschläge aus diversen Gründen nicht durchsetzen konnten.  Zur Auswahl standen unter anderem Claustaler, Peterstaler, Albtaler, Domtaler, Sterntaler, …
Während sich die Clubberinnen bereits um das Kostüm kümmerten, wurde in der ersten Sitzung bereits der Bauplan festgelegt. Mit dem No-Stress-Vertrag konnte gleichzeitig der Grundstein für eine entspannte Fastnacht gelegt werden.

Am 17.01.2015 ging es los. An den vier Samstagen sollte bis zum Fastnachtssonntag ein beeindruckender Wagen gebaut werden. Das Highlight des diesjährigen Wagens war sicher das Mammut, welches auf dem Karussell thronte. Der Lattengott und seine Assistenten (hier hauptsächlich Kevin) hatten fast die gesamte Bauzeit benötigt um ein maßstäbliches detailgenaues Modell zu erstellen. Abschließend wurde die Konstruktion mit einem braunen Fell bezogen und festgenäht. Hier konnte Sabine ihre ganze Näherfahrung einbringen. Wir allen waren von Manni unserem Mammut begeistert.
Bereits am 2. Bautag begann der Aufbau der Steinzeitbikes. Simon hatte eine „Schnapsidee“ (eigentlich müsste es „Waldteufelidee“ heißen) aus der Vorwoche aufgegriffen und 2 Bikes für den Lattengott und seinen Bro (Boris) gebaut. Neben dem Kräuter inspirierte uns Mike mit den Klängen von ZZ Top – La Grange dazu.2015-01-22 20.03.36
Wie die Jahre zuvor wurde der Bauplan aus der Themensitzung für den Bau des Wagens verwendet. Diese Jahr war der Anfangsplan nicht optimal und so kam es mehrfach dazu die durchgeführten Aufbauten wieder abzubauen und anzupassen. Erst mit Lattengotts bildreichem Bauplan (siehe Bild) kam der Wagen gut voran. Im vorderen Teil dominierte der Hügel auf dem sich Manni majestätisch drehen sollte. In den einsehbaren Hügel zeigten die sich mitdrehenden Höhlenmalereien einen vorzeitlichen Film. Im hinteren Teil entstand die Steinhausung, bei der lange diskutiert wurde was es denn wird. Zum Schluss wurde es die Muckibude, abweichend zu dem im Bauplan vorgesehenen McMammut Drive-In.  Wichtig war die integrierte Bar. Hier zeigten Christoph und Kevin im Spezialprojekt erneut die bautechnische Klasse des Clubs und passten die Breite der Bar an die Hüften der Barkeeperin an. 

Bereits am schmutzige Donnerstag konnte der Wagen farblich grundiert und der Traktor mit einer Kiste verkleidet werden. 2,5 Stunden benötigte Simon um dem von den Clubberinnen eingekleisterte Drahtgeflecht den ersten Anstrich zu geben (unglaublich wie blau ein Wagen in 2,5 Stunden werden kann). Durch die gute Vorarbeit vom Vortag standen am Freitag nur noch Feinheiten auf dem Programm. Durch die Kinderfastnacht und eine noch nicht ganz durchgelaufenen Kater-Infusion (Insider und einmalig in der Clubgeschichte) war die Anzahl der Clubber doch etwas reduziert. Trotzdem konnte bis zum Abend Dank Boris der Wagen fertig lackiert, der Blätterwald gepflanzt, die Seitenverkleidung angebracht und weitere kleine Projekte fertiggestellt werden. In vielen Kleinprojekten wurden Utensilien für den Umzug gestaltet. Es entstanden Hanteln in allen Abmessungen und Farben. Unser Nachwuchs Marco, Tara und Alena bauten die Trommeln für den Traktorauftritt inkl. Choreographie. Für die Pumba-Show wurden Speere gerichtet sowie Pumba selbst hergerichtet.
Wie im No-Streß-Vertrag festgehalten konnte der Wagen am späten Samstagvormittag in der Halle zusammengestellt werden. So konnte um 16:30 Uhr zum Spionieren aufgebrochen werden. Jeweils eine Bierlänge beäugten wir kritisch die Wägen der anderen 3 Hüsemer Gruppen. Zurück in der Halle feierten wir das traditionelle Richtfest. Lattengott Ela übertraf sich wieder selber und erheiterte mit seinem Richtspruch die anwesenden Plüschtaler. Abschließend durfte das Mammut auch noch die Spezialshow zeigen. Simon hatte eine pneumatische Anlage installiert, bei der mit Hilfe von Stickstoff ein Frostschutz-Wasser-Gemisch aus dem Rüssel genebelt werden konnte. 

Am Sonntag wurden wir dieses Jahr von Uli Böhler durch den Umzug gefahren. Angeführt durch unsere Plüschbiker setzten wir uns als letzter Wagen in Bewegung. Durch ein gekonntes Überholmanöver konnten wir das Hüsemer Bauwagenteam überholen. Die Muckibude hinten auf dem Wagen, das drehende Mammut zwei weitere Tiere und viel Plüsch gaben ein schönes Bild auf und um den Wagen ab. Leider reichte es nur für den 3. Platz (21 Punkte hinter den Dubeln und 71 Punkte hinter den Gestorbenen)  in Häusern. Trotz der Forderung von Lattengott die Umzugsshow frühzeitig zu planen und in den Bauplan einzutragen wurden hier wertvolle Punkte verloren. Nach einem gemeinsamen Essen im hiesigen Restaurant  Wxxxxxst kratzten wir unsere letzten Mäuse (nach 18,50€ für ein Kinderschnitzel mit Pommes und Salat war nicht mehr viel übrig) zusammen und feierten im Lesezimmer den schönen Umzug. Als besonderen Spaß entwickelte sich dabei wiederum ein Teil des Kostüms. Der Plüschtaler-Bart wurde in diversen Variationen als Kopfschmuck verwendet und erfreute manches Clubmitglied mit voller Haarpracht (Bilder dazu gibt es in unserer Galerie). Mal sehen ob nicht mancher auch unterjährig diesen Kopfschmuck verwendet.

Bei schönstem Sonnenschein traf man sich am Montag zum Schminken. Mittlerweile tauchte auch der am Sonntag vermisst gegangenen Claustaler auf, nachdem im dort angeblich K.O.-Tropfen in sein Getränk gemischt wurden. Aufgemuntert durch Lapptalers Geburtstagssekt machte man sich auf den Weg nach Schluchsee. Wie immer feierte man nach dem Umzug mit der befreundeten Wagenbauergruppe Hoshi´s Hütte auf dem Parkplatz vor der Schluchseehalle. Die Jury aus Schluchsee zeigte sich objektiver und so konnte hier der 2.Platz mit 2 Punkten Rückstand hinter den gestorbenen Shreks erreicht werden. Danach ging es wie die letzten Jahre zum Hotel Sternen wo drinnen und draußen gefeiert wurde. In allen Ecken feierten Plüschtaler mit ihren Kollegen und ließen auch die Küche nicht aus, in der unser McMammut-Miketaler seine Kochkünste bewies. Ob dem Gast die Mammut-Würste schmeckten?

Ohne größere Ausfälle beendeten wir am Aschermittwoch mit unserem Fischessen in der Hubertusstube die Fastnacht 2015. Nächstes Jahr steht das 33-jährige Jubiläum an. Wir freuen uns darauf.

2016

Ja ist denn schon wieder Jubiläum? Ja der Club wurde 33 Jahre und bisher waren alle Clubjubiläen erfolgreich und legendär bis kult-verdächtig. Dieses Jahr stand unter dem tiefgreifenden Motto „Piep-Show„.

Diesmal hatte unser Ehrenmitglied Lattengott ein Erlebnis aus seiner Kindheit hervor gekramt, was ihn zu seinem Themenvorschlag inspirierte von dem er nicht abzubringen war.
Der Wagenbauerveteran Knuffi (Gerd Zumkeller) hatte vor ca. 40 Jahren (gefühlt und vermutet) schon einmal eine Peepshow gebaut und damit eine super Erfolg gelandet: Sie bauten eine Viehanhänger zur Peepshow Bühne um. Der Ein- und Ausgang war streng bewacht von der Sittenpolizei, was im Wagen abging, konnte man von draußen nicht sehen. Also waren die Leute total gespannt auf das was im Wagen wohl abging und reihten sich in langen Schlangen auf um der Show leibhaftig zu werden. Als man dann endlich am Guckloch angekommen war, starrte man auf folgende Kulisse: Stroh, ein paar gackernde Hühner und als „sexy“ Attraktion Hansi Nuber als Bäuerin mit großen Glocken im Dirndl räkelte er sich auf einem Strohballen. Das Volk und die Preisrichter waren begeistert (Platz eins).

Das war es was der Lattengott wiederbeleben wollte. Leider sahen das die vor allem weiblichen Mitglieder negativ, manche wollte gar austreten oder zumindest pausieren und empfanden das Ganze auch als nicht vorbildlich für Ihre eigenen Kinder, welche ja auch mitmachen wollten.

So war es Sabine zu verdanken, dass das Thema doch noch zum Tragen kam. Mit der Idee das sich alle, außer den Peepshow Darstellern als Hühner (Piepmätze) verkleiden könnten. Der Kompromiss war gemacht, der Lattengott hätte es sicherlich etwas anders gemacht (Sittenpolizei in Lack und Leder, sexy Bardamen, Schmuddel- Bilder am Eingang…).

Die Bauzeit entwickelte sich zu eine wahren Materialschlacht. Auf dem Wagen entstand das Haus der 7 Sünden als Kopie des leerstehenden Chämi-Hüsle mit entsprechender Dachaufschrift: „regionale Skandale“ anstelle von „regionale Spezialitäten“.
Innen Stand eine Bar um die herum die Besucher vor die Gucklöcher geführt wurden für den Blick auf eine dreigeteilte Drehbühne, auf der skurrile Gestalten ihre Show abhalten sollten.
Die „Peepshow Akteure“ waren Lattengott, welcher aus Svetlana einfach „Fett-Lana“ machte und in einem Ganzkörper korpulenten Adamskostüm nicht wirklich sexuell anregend aussah. Simon stellte „Piep“ dar (ausgestattet mit Michael Herr Maske) und trank sein Weißherbstschorle. In der dritten Kabine war teilweise Mike mit Screammasle und Boris als Sadomaso Polizei-Huhn mit Handschellen und Boahfeder zu sehen.

Am Fasnachtssonntag bevölkerte nun eine große Zahl rosa Hühner den Wagen. Die interessierten Besucher kamen über eine Treppe an einer Bar mit Bardame Sabine und Barkeeper Kevin vorbei nach hinten zu den sündigen Kabinen 1, 2 und 3. wo man durch Gucklöcher starrend die Show genießen konnte.

Entsprechende Beleuchtung und Musik, u.a. von Spider Murphy Gang schaffte die richtige Atmosphäre. Die Fußvolk-Hühner protestierten gegen Chicken Nuggets, präsentierten einen Hühnertanz, hatten ein Kosmetikstudio, verteilten Eierlikör und hatten die Aufgabe die Zuschauer auf den Wagen zur Show zu bringen. Nachdem die Kunden an der Bar etwas getrunken hatten und die Wutzi-Show bewundert hatten gelangen sie durch eine zweite Treppe wieder zurück auf die Strasse „peep- piep –  denn viel zu kurz ist das Minutenglück und ich muss wieder auf die Straße zurück“.

Unser Fahrer Michael S. hatte es diesmal sehr eilig und so kamen wir mit großem Vorsprung am Rathaus an. Leider konnten aus diesem Grund nur sehr wenige Zuschauer die Piepshow im inneren des Wagens bewundern. Jedenfalls war der Umzug für den Lattengott gefühlt viel zu schnell zu Ende. Aus Frust nahm er eine Wodka Flasche unter den Arm und schaute sich den restlichen Umzug an wobei er etliche Passanten noch unsittlich bequatschte. Die Flasche Wodka war fast leer, nach dem Umzug riss dem Lattengott dann der Faden, so dass ihn Elke fast unsichtbar an der Halle vorbei nach Hause schleppte und er die Prämierung von Platz 3 verpasste.

Nach der Prämierung positionierte sich das Skandalhüsli, wie es mittlerweile genannt wurde, vor dem Gasthaus Mantel wo die Jubiläumsparty weiter ging. Während des bunten Treibens im Gasthaus Mantel und im Wagen tauchte plötzlich Fettlana wieder im Partywagen auf. Elke hatte ihn nach den Magenentleerungen mit Tee wieder fit gemacht, so dass es weiter gehen konnte.
Der Abend war ein großer Erfolg und viele hatten Ihren Spaß. Eine weitere Prämiere in der Hüsmer Wagenbauergeschichte den Wagen so zu bauen, um am Abend eine Party darin zu feiern.

Der Rosenmontag bescherte uns schlechtes Wetter. Neben Regen kamen auch noch Sturmböhen hinzu. Der Umzug in Schluchsee war auf Grund des Sauwetters schlecht besucht. Nach dem wir leider nur den vierten Platz in Schluchsee erreicht hatten, fuhren wir direkt nach Häusern zurück. Auch die befreundeten Gruppen aus Grafenhausen machten sich umgehend auf den Heimweg.
Bis in die Nacht wurde dann in Häusern im Gasthaus Mantel weitergefeiert.

2017

Bereits zu Anfang stand fest, daß wir das Skandal-Hüsli aus dem Vorjahr auf dem Wagen belassen wollen und zu einem Saloon umbauen werden. Als Vorbereitung trafen wir uns bereits im Sommer, um die Breite des Wagens zu reduzieren und ein Clubfest zu feiern. Die Überbreite hatte bei der Fahrt nach Schluchsee an der letzten Fasnacht zu Problemen geführt. Die traditionelle Themensitzung fand am 2. Weihnachtsfeiertag statt. Das Thema stand noch nicht final fest. Sicher war, dass das Skandal-Hüsli in einen Saloon mit Bullriding umgebaut werden sollte. Auch der Traktor als Lokomotive wurde festgelegt.

In der weiteren Diskussionen kristallisierte sich das Thema „Steam-Punk“ immer mehr heraus, obwohl dieses eigentlich bei der Mottosuche zu wenig Stimmen bekommen hatte. Der Lattengott hatte wieder einmal sein „vermeintliches“ Veto eingesetzt und dass von ihm favorisierte Thema durchgeboxt. Der Grundansatz Cowboy war noch enthalten aber mit den Steam-Punks konnte das abgegriffene Thema aufgepeppt werden.

Durch Mikes Party zu seinem 50. Geburtstag wurde der Baubeginn auf den 21.01.2017 festgelegt. Voller Tatendrang begann man das Skandal-Hüsli in einen Saloon mit Bar umzubauen. Auch die Projekte Klavier, Bulle und Fotoapparat wurden in Angriff genommen. Die Lokomotive erwies sich als knackiges Projekt und Roland wurde extrem gefordert um alle Räder drehen zu lassen. Mit dem Riemenantrieb gelang dies prächtig und die Konstruktion hielt der Vollgasfahrt in Schluchsee bestens Stand. Beim Bullen galt es ein System aufzubauen, mit dem ein Original-Ritt realisiert werden kann. Mit Garagenfedern und experimentieren mit den Hebelgesetzen gelang dies hervorragend.
Marco und Axel kümmerten sich um das Projekt Draisine welche sich zu einem wahren Schmuckstück entwickelte.

Bereits zum Bier um vier am Fasnachtssamstag konnte der Wagen fertiggestellt werden. Farbige Zahnräder, eine plüschige Bar und ein funktionstüchtiger Bullriding-Bulle komplettierten den schönen Wagen. Zwei große Schilder waren vorne und hinten auf dem Wagen angebracht. Nach dem Spionieren konnte Engelbert seine traditionelle Wagentaufe mit einem erneut originellen Richtspruch durchführen. Es wurde noch lange an dem Samstagabend auf dem Wagen gefeiert und in der Werkstatt ehrlich diskutiert. Beides sollte später noch Konsequenzen haben.

Am Sonntag traf man sich bei trockenem Wetter zum Schminken. Dani war extra aus Teningen angereist um uns unser Gesichtsoutfit zu verpassen. Als dritter großer Wagen starteten wir in den Umzug.  Angeführt von mehreren Gleisstücken mit Draisine und Steam-Punk Tänzern, dem imposanten Wagen, einer „jugendfreien“ Fotoshow und einem Pferd mit Planwagen begeisterten wir die Hüsemer Zuschauer. Die beiden Bullrider Simon und Engelbert mußten viele Male als Fotomotiv herhalten.  Bei schönstem Wetter konnten die Steam-Punks noch die restliche Konkurrenz am Umzug bestaunen. Zu dem Song Cotten-Eye-Joe ließ sich hervorragend der prächtige Umzug feiern. Nach der Prämierung und dem 3. Platz ging es zum Abendessen in die Waldlust, bevor wir zur Party mit dem Napalm Duo (oder auch Tini-Tussis genannt) in die Halle zurückkehrten.
Am Montag trafen wir uns wieder zum Schminken in der Doblerhalle. Auf dem Weg nach Schluchsee kam es bereits an der Ampel zu einer Verzögerung. Aus unerklärlichen Gründen war die Durchfahrt für den Wagen nicht möglich. Hatten doch einige Clubberer Tage zuvor die Maße extra ermittelt. Nach einem Umweg durch die Würze und die Schwand wurde die Fahrt fortgesetzt. Bereits auf dem Weg nach Schluchsee erreichte uns eine schlechte Nachricht. Ein Reifenplatzer hatte die Fahrt des Wagens unsanft in der Hubertuskurve gestoppt. Scheinbar war die Party am Samstagabend zu viel für die alten Reifen, wobei Roland während der Bauzeit bereits Hand anlegen musste. So starteten wir als Fußgruppe mit einer Lokomotive am Umzug in Schluchsee.  Trotzdem hatten wir viel Spaß und konnten bei schönstem Wetter eine tolle Show zeigen. Mit dem 5. Platz und einer extra Kiste Bier wurden wir belohnt. Danach feierten wir mit den befreundeten Wagenbauern aus Grafenhausen vor dem Rathaus in Schluchsee.
Der Abbaudienstag belohnte uns mit dem schlechtesten Wetter seit Tagen. Bei Schneefall und aufkommendem Wind mußten wir den Wagen in der Hubertuskurve komplett abbauen. Fast sechs Stunden brauchten wir um den kompletten Saloon zu demontieren. Anschließend wurde der leere Hänger per Tieflader nach Häusern gebracht, wo wir erst einmal wieder auftauen mussten.
Am darauffolgenden Samstag wurde dann das ganze Material auf dem defekten Hänger gelagert. Viel Material wurde thermisch entsorgt, da es klar war, dass die große Zeit der extremen Wagen für den Club vorbei war.

Die extreme Situation beim Abbau und der defekten Wagen ließen die Frage aufkommen wie es weitergeht? Einzelne aus dem Club hatten den Club bereits totgesagt und die Nachricht im Dorf verbreitet. Sollte das der Todesstoß für den Club sein?

Man beschloss im Sommer eine konstituierende Sitzung abzuhalten und ggf. mit einem Einsatz einen alten Wagen von Roland gebrauchstüchtig vorzubereiten. Der Club zuckte noch – so schnell tötet keiner den Club.

2018

Die Sitzung im Sommer brachte keine klare Aussage wie es weitergeht und so näherte sich die traditionelle erste Sitzung am zweiten Weihnachtsfeiertag mit großer Ungewissheit. Nach langen Diskussionen und dem vehementen Einwand einzelner Clubber wurde beschlossen mit einem gesetzeskonformen „Fipswagen“ Spaß zu haben – der Club war wieder zum Leben erwacht!

Das Thema Wölfe wurde schnell verabschiedet, war es doch sehr aktuell und ausbaufähig. Es war klar, dass es clubgerecht aufgepeppt werden musste und so wurde das Kostüm <Rotkäppchen reitet auf dem Wolf> in Richtung Schwarzwaldmaidle erweitert und das Thema „die mit dem Wolf tanzt“  in Anlehnung an Hollywood festgelegt.

Der Wagen erwies sich dieses Jahr als das kleinere Projekt. Nach einer Verlängerung und Verbreiterung, alles StVZo gerecht, wurde ein ausfahrbarer Jägerstand aufgebaut. So konnten die Höhenbestimmung für die An- und Abfahrt eingehalten werden aber am Umzug doch proportionsgerecht aufgetreten werden. Im hinteren Teil entstand ein Miniaturschluchsee mit Staumauer. Mit der passenden Fototapete gelang es den Fipswagen zu einem Schmuckstück aufzubauen.

Der Traktor entwickelte sich zu einem weiteren Meisterstück der Club-Traktoren. Angelehnt an eine Werbeaktion entstand aus dem Traktor einen VW Käfer mit überdimensionalen Bollenhut. Echte Käferteile die Auge besorgte wurden gekonnt integriert. Die Bollen wurden in aufwändiger Kleisterarbeit gefertigt und auf einer Platte montiert. Im Endspurt erfolgte die Komplettlackierung und Fertigstellung am letzten Samstag.

Marco und Axel ergriffen wieder ein Sonderprojekt und bauten einen gigantischen Wolf mit beweglichem Kopf, der auf einem Wägelchen zum Umzug mit durfte. Bei einem übermütigen Test am Samstag versagte die Kopf-Mechanik und so musste am späten Abend noch rektal ein neues Drahtseil eingeführt werden.

Bereits ab Freitag begann die große Party, galt es doch 35 Jahre Club83 zu feiern. Die Festlichkeiten erfolgten einem entsprechenden Festbankett das lange im Vorfeld geplant wurde. Mike erwies sich als großer Partyplaner der sich immer um das leibliche Wohl des Clubs kümmerte (Pute, Schwein oder Kalb – mit oder ohne Gemüse, …). Dank des Geburtstages von Mäfju gab es leckeres Tiramisu in Hülle und Fülle.
Bereits im Vorfeld erwies sich der ausgewählte Clubsong „liebe kleine Schwarzwaldmarie“ als echter Gassenhauer. Der Tanzproben ging leicht aus der Hüfte (kick, kick, und im Kreis …) und der Club zeigte sich beim Singen von seiner besten Seite.

Traditionell wurde die Bauzeit am Samstagabend mit Elas originellem Richtspruch abgeschlossen. Elas konnte voller Stolz auf einen wundervoller Fipswagen mit tollem Traktor blicken. Das Thema versprach viel Spaß zu haben und die Kostüme waren grandios, auch wenn manche Schwierigkeiten beim An- oder auch beim Ausziehen hatten. Zum Schluss hat das Kostüm dann doch allen gepasst und jeder hat super darin ausgesehen.

Am Sonntag kam der große Tag der Wahrheit und auch leider auch der Schneefall. Bei starkem Schneetreiben sollte sich zeigen wie der Fipswagen beim Publikum ankommt. Der Auftritt was grandios. Alle Schwarzwaldmaidle machten vor dem Wagen eine große Polonäse. Man sammelte sich immer wieder beim Wolf um mit Uh, Uh, Uh, … Geschrei dem Wolf zu huldigen. Weitere Maidle verteilten Häppchen von Schwarzwälder Kirschtorte, Süßigkeiten und Mixgetränke aus der Rückenbar. Der Wagen und der Auftritt der Schwarzwaldmaidle zur Musik riss alle Zuschauer und auch die Punkterichter mit und so konnte überraschend der 1. Platz bejubelt werden. Nach der Prämierung ging es zum Abendessen in die Waldlust und danach in die Halle zum feiern. Erneut spielten die Tinnie-Tussies auf und so wurde noch lange bis in die Nacht gefeiert.

Gut vorbereitet durch Häppchen und Sekt von Bines Geburtstag ging es am Montag bei schönstem Wettern zum Umzug nach Schluchsee. Lustigerweise hatten die befreundete Wagenbauergruppe Hoschi’s Hütte auch den Wolf zum Thema gemacht und daraus den „Tatort Schluchsee“ gebaut. Erneut gab der Club mit den Schwarzwaldmaidles am Umzug ein grandioses Bild ab. Die Punkterichter in Schluchsee sahen das auch so und so konnte auch in Schluchsee der 1. Platz erzielt werden. Wie gewohnt wurde der Sieg am See (SamS) auf dem Platz vor der Halle, in der Halle und später in verschiedenen Wirtschaften gefeiert werden. Wir ließen es uns nicht nehmen immer wieder Bine zum Geburtstag hochleben zu lassen, so dass bereits fremde Gäste von sich aus zum Lied anstimmten.

Geruhsam erfolgte am Dienstag der Abbau, dessen früher Abschluss traditionell mit dem Abschluss-Schwarzwaldteufel begossen wurde. Am Mittwoch ging es zum traditionellen Fischessen diesmal jedoch ins Kamino Häusern. Das mediterran angehauchte Fischmenü passte hervorragend zu einer besonderen Fastnacht 2018.

In dem wohl schwersten Jahr erlebte der Club die Auferstehung wie Phönix aus der Asche. Welchen Wandel er dabei durchgemacht hat wird in der Nachricht unseres Lattengotts deutlich:

Hallo Ihr Lieben ,
ich möchte zum Abschluss der Fastnacht noch ein kurzes Feedback meinerseits abgeben: Zunächst sah es für mich nach dem Ende des Wagenbau für den Club aus . Dank einiger hartnäckiger Befürworter, besonders Antje und Boris möchte ich erwähnen, habe ich mir Gedanken gemacht. Der Fips Wagen war im Nachhinein die beste Entscheidung: Der Club hat es damit geschafft die Krise als Chance zu nutzen. Und damit besser als alle anderen wie Phönix aus der Asche emporzusteigen. Wir haben aber nicht nur die Bauzeit, den Aufwand und die Kosten minimiert sondern gleichzeitig den Spaßfaktor erhöht . Wir hatten einen tollen Wagen , super Show ‍♀ und Kostüm. So stelle ich mir die Fastnacht vor, (ähnlich wie damals Jamaika) es waren schöne Stunden und Abende, auch für das Essen und Trinken  war immer bestens gesorgt. Ein Kompliment an alle, wenn ich dennoch einige angegrantet habe, bitte ich um Nachsicht. Nächstes Jahr werden die anderen wieder aufrüsten, aber wir haben es allen nochmal gezeigt mit dem Doppelsieg. Der Club bleibt der Club „simply the best“, jeder von Euch ist wertvoll und wichtig. Danke.
Euer Lattengott.

… wird vorgesetzt …?